| Fachübergreifend
vom 10.10. – 14.10.2022

Wir starteten unsere Klassenfahrt am Montag, den 10.10.2022 am Hauptbahnhof in Kaiserslautern. Mit dem Zug ging es in die tschechische Landeshauptstadt Prag. Je näher wir dem Ziel kamen, umso mehr begann unsere Vorfreude.
Nachdem wir in Prag angekommen waren, bezogen wir schnell unsere Hotelzimmer und machten uns auf zum Schwarzlichttheater.

Dort wurden unsere von Vorfreude aufgeheiterten Gesichter mit einer gehörigen Portion nonverbalem Humor und tänzerischen Formen und Neonfarben entzückt.
Da waren wir nun in Prag, am nächsten Morgen sollte es losgehen mit dem Studienteil unserer Klassenfahrt, denn diese stand ganz im Zeichen der Stilkunde.
Aber eine gewisse Portion Party durfte uns natürlich nicht vorenthalten werden, daher suchten wir nach dem Theater einen verwinkelten, bunten Kellerclub zum Tanzen und Feiern auf. Einige tranken Knoblauchschnaps und andere testeten in guter Tischlermanier den Innenausbau des Clubs. Ein gelungener erster Abend.

Am zweiten Tag wurden wir durch die Stadt geführt und lernten einige markante und wichtige Plätze der Stadt kennen. Dort erfuhren wir mehr zur Geschichte der Stadt, den Stilepochen der Gebäude und zu den ganzen „Wenzels und Karls“ der böhmischen Adelshäuser, auch wenn es die einen oder anderen akustischen Probleme gab.

Mittags besuchten wir das Klementinum mit seiner barocken Bibliothek und dem Astronomischen Turm, wo wir einen schönen Ausblick über die Stadt bei gutem Wetter erhielten. Ein eindrucksvoller Besuch.

Abends ging es gemeinsam Essen. Leckeres Essen, gutes Bier, das Bemalen der Wände war ausdrücklich erwünscht.

Darauf folgte unsere Nachtwächterführung, denn in und um die Stadt Prag ranken sich einige Mythen und Legenden. Ob es um den Geist eines Babys geht, das die Karlsbrücke heimsuchte oder den Golem, der hier nachts um die Häuser ziehen soll oder den abgeschlagenen Kopf einer Geliebten handelt, spielt keine Rolle. Wir stellten fest: Hier SPUKT es.

Wir verloren uns mal wieder einen Abend in der wunderschönen, goldenen Stadt. Einige von uns strandeten sogar vorübergehend in der „Südsee“.

Der nächste Tag führte uns zur Bankski … Bansky … nein Banksy-Ausstellung. Das ist aber auch ein schwieriger Name, allerdings eine sehr interessante Ausstellung, natürlich ohne Originale, da diese an irgendwelchen Wänden auf der Welt verteilt sind und da das ja eigentlich dem Ideal des Künstlers widerstrebt, aber egal.

Im Laufe des Tages übten wir noch etwas Freihandzeichen und machten uns auf in die Prager Burg. Ein geschichtsträchtiger Ort, hier wurde schon mancher defenestriert (aus dem Fenster geworfen).
Auch der Veitsdom und der Vladislav-Saal waren einen Blick wert, auch wenn die Quantität des Kulturprogrammes so langsam manche Füße und Köpfe ermüdete. Da halfen nur noch ein gutes Abendessen und eine Fußmassage.

Am nächsten Tag sahen wir uns noch das Alphons-Mucha-Museum und das Kubistische Museum an. Interessante Möbel. Sehr kubistisch. Schließlich hatten wir etwas Freizeit und schlenderten in kleineren Grüppchen durch die Stadt. Wir tranken Bier, das auf einem Boot gebraut wurde und liefen zum ehemaligen Stalindenkmal, das jetzt ein Metronom ist – es soll den Lauf der Zeit symbolisieren, steht jedoch still.

Das letzte gemeinsame Abendessen verlief nicht ganz wie geplant, da unsere Reservierung durcheinander kam, jedoch trafen wir uns noch fast alle im TikyTaky, einer inzwischen liebgewonnenen Cocktailbar, und ließen die Pragfahrt langsam ausklingen.

Der nächste Tag war geprägt durch Verspätungen im Bahnverkehr und die Hoffnung, bald wieder im eigenen Bett schlafen zu können.

Auch wenn die Heimreise etwas strapaziös war, war unsere Pragfahrt ein voller Erfolg.

Moritz Leppla FSTI22