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Kooperation von MHK und RPTU Kaiserslautern

Das Foyer des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) hat neue Möbel und zugleich eine neue Atmosphäre bekommen. In Kooperation von Meisterschule für Handwerker Kaiserslautern (MHK) und Rheinland-pfälzischer Technischer Universität (RPTU) Kaiserslautern entstanden, nimmt das modulare System dem Raum die Strenge und sorgt für eine zugänglichere spielerische Note. „Ziel ist es, das Foyer zu beleben, Schwellen abzubauen und die Aufenthaltsqualität im Museum zu erhöhen“, sagte mpk-Direktor Steffen Egle bei der Einweihung des Interimscafés mit zahlreichen Gästen. „Die Besucherinnen und Besucher sollen sich wohlfühlen und neugierig auf den Ort werden, sobald sie das Foyer betreten.“ Man wolle den Museumsbesuchern und -besucherinnen, Communities der Kaiserslauterer Stadtgesellschaft und sonstigen Interessierten einen Raum bieten, um entspannt zu sitzen, mit dem Laptop zu arbeiten oder sich zu treffen. Erfreut über die Belebung zeigte sich Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder und meinte: „Das Museumscafé ist seit vielen Jahren ein Thema“.
 
Bunte Bänke, trendige Hocker aus umgewidmeten Baustoffen und eine neue Theke: Mit diesen neuen Möbelstücken geht das mpk Schritte in Richtung eines eigenen Museumscafés. Entworfen und geplant wurden die ungewöhnlichen Möbel von Prof. Max Zitzelsberger im Rahmen eines Propädeutikums der RPTU. Realisiert haben die Entwürfe Architektur-Studierende und Schülerinnen und Schüler des ersten und zweiten Lehrjahres der Malerklasse der MHK, betreut von den Fachlehrkräften Regina Rausch, Heidrun Bandi und Steffen Regutzki. Die ambitionierte Möbelserie ist aus übrig gebliebenen Baustoffen erstellt. So erhalten Kanalgrundrohe eine neue Funktion und werden zu Hockerfüßen. „Es sind zeitliche Übergänge, die hier markiert und verbunden werden: In die Zukunft, wenn die Serie einem ‚richtigem‘ Café Platz macht, und in die Vergangenheit, als zur Zeit der Königlichen Kreisbaugewerkschule die Verbindung von Kunst und Handwerk gefeiert wurde,“ erläuterte Zitzelsberger seinen gestalterischen Ansatz. Ermöglicht haben die Möblierung der Verein der Freunde des mpk sowie großzügige Materialspenden der Firmen Rettenmeyer Holzindustrie Ramstein GmbH, Obi GmbH & Co. Deutschland KG Filiale Kaiserslautern und Deutsche Aphibolin-Werke Ober-Ramstadt mit Caparol.

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